Hallo Ihr Lieben.
heute ist Sylvester und eigentlich ein Tag an dem man das alte Jahr verabschiedet und sich auf das neue freut. Das geht gerade gar nicht.
Am 21. Dezember hab ich die Diagnose Eierstocktumore bekommen.
Zum Arzt bin ich Ende November mit seit einer Woche wirklich nur leichten Durchfall und da war da plöztlich diese harte Stelle im Oberbauch, Schmerzen eher nicht und eher im Unterbauch aber nur auf Druck von außen. Fühlte sich eher nach Darmbeschwerden an. Aber einen Blähbauch wie im sechsten Monat. Ultraschall oben nichts zu sehen, unten sieht komisch aus gehen sie mal zum Frauenarzt. Bei ihrer Thrombose im Sommer sollte man schon mal genauer schauen. Da kann auch was böses dahinter stecken.
Es dauerte bis ich einen Termin bekam und es wurden Zysten diagnostiziert. Lieber eine Bauchspiegelung, man weiß ja nie in ihrem Alter. Die ebenfalls angeordnete Darmspiegelung hat erst mal nichts ergeben die eingeschickten Befunde stehen noch aus. Aber weil die Darmschleimhaut aufgequollen aussah auch dringend eine Bauchspiegelung empfohlen. Alles zieht sich wegen der Feiertage und wegen Corona noch mehr. Nach der Darmspiegelung ging es mir sehr schlecht. Zufall oder wegen der Luft ich weiß es nicht.
Zwischenzeitlich hatte ich Beschwerden mit der Blase, Urin war aber vollkommen ok. Noch mal Ultraschall und meine Ärztin war gar nicht zufrieden, hat Wasser im Bauch entdeckt und hat mich Notfallmäßig zur Untersuchung in die Klinik geschickt. Ich wurde untersucht es wurde aber nicht für so akut befunden und ich wieder nach Hause geschickt immerhin mit dem Hinweis das ich bei starken Schmerzen oder Blutungen jederzeit wieder kommen darf. Es wurde aber schon mal Blut abgenommen.
Dann der Termin am 21.12. eine Woche später zum Vorgespräch für die Bauchspiegelung.
Da war keine Rede mehr von einer Bauchspiegelung. Nein, bei ihren Blutwerten muss man ein große Op planen. Tumormarker sehr hoch. Untersuchung, nein das ist keine Zysten, da sind auch feste Bestandteile. Das Ding im Bauch, immer noch nichts im Ultraschall zu sehen aber ich kann es fühlen sagte der Arzt.
Da saß ich nun mein schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Er erklärte mir das es eine sehr große Op werden würde. Je radikaler man operiert desto besser ist es. Und anschließend eine Chemotherapie nötig wäre. 3-4 Wochen nach der Op müsste ich schon für den Krankenhausaufenthalt einrechnen. Und er fragte warum den niemand im Sommer auf die Thrombose reagiert hat. (das frage ich mich inzwischen auch, ich war bei drei verschiedenen Ärzten, ) Er hat versucht mich gleich nach Weihnachten wenigsten für die weiteren Untersuchungen unterzubringen. Nichts, keine Termine.
Ich gehe jetzt am 4.1 in die Klink erst mal für weitere Untersuchungen. Dann hoffendlich bald die Op es könnte aber auch noch sein das ich bis zum Op Termin nach Hause darf. Aber will ich das..... denn das heißt noch länger warten noch mehr Angst. Und es wird nicht besser.
Jetzt weiß ich zumindest warum ich die letzten Wochen so schlapp war nichts gebacken bekommen habe. Aber Unterleibsschmerzen habe ich immer noch nicht. Im Oberbauch hält sich das in Grenzen solange ich nichts blähendes esse. ( Bücken kann ich mich nicht gut und nichts schweres heben. ) der Durchfall hat sich nach Wochen beruhigt ebenso wie die Blase. Aber ich bin sehr schnell müde.
Warum ich das jetzt so genau schreibe. Weil ich hoffe da es jemand hilft rechtzeitig Hilfe zu bekommen. Thrombose einfach so = Alarmzeichen. Ich als Laie konnte das nicht wissen. Die zweite Ärztin in der Praxis und der Gefäßchirurg ebenso der Orthopäde sicher schon.
Und ich möchte euch erklären warum ich zumindest vorerst keine Ufos mit euch bekämpfen kann und auch nicht mit euch reparieren kann. Ich habe einen wichtigeren Kampf.
Manchmal denke ich du musst doch jetzt bald aus diesem Scheißtraum aufwachen. Leider ist es kein Traum. Verdammt, ich hab gedacht ich hab noch so viel Zeit. Zeit zum leben, für meinen Mann, die Familie, Zeit für meine Näherei.
Jetzt heißt es erst mal die OP schaffen. Und dann sehen wir weiter.
Euch allen wünsche ich einen guten Rutsch und ein gutes und hoffentlich gesundes neues Jahr.
Liebe Grüße, Marita