Hallo ihr Lieben,
heute ist mein Tag bei der Reise durch den Advent. Danke Nicole und allen anderen Teilnehmern für die wunderbare Reise.
Heute? Am 25 Dezember!
Da ist doch schon alles vorbei.
So denken viele.
Aber nein, nicht alles ist vorbei. Ja, der Advent, der ist zu Ende aber jetzt beginnt die wundervolle Weihnachtszeit. Die Zeit, in der endlich die vorweihnachtliche Hektik vorbei ist von der wir uns ja doch immer wieder mitreißen lassen. Die Geschenke sind verteilt und wir haben endlich wieder Zeit für uns und unsere Lieben. Und die sollten wir uns nehmen ganz besonders die Zeit für die, die uns am Herzen liegen.
Advent und Weihnachten ist immer auch Zeit der Erinnerung. Ganz viel von dem was wir an Weihnachten lieben ist Erinnerung. Heute teile ich mit euch einer meiner Erinnerungen.
Meine Oma hat Weihnachten geliebt, ich habe Weihnachten als Kind auch geliebt(ich liebe Weihnachten immer noch) Ich hab gern mit meinen Großeltern in der guten Stube gesessen und Weihnachtslieder gesungen. Ich habe mit Oma Kekse gebacken. Sie hat jedes Jahr gewartet bis ich aus der Schule kam um mit mir zu backen. Wie der Zufall das so wollte waren auch jedes Jahr ein paar Kekse übrig geblieben. Kekse die ich dann vernaschen durfte. Ansonsten gab es vor Weihnachten keine Kekse. Die gab es erst am heiligen Abend. Ich sehe es noch heute vor mir das Adventsgesteck meiner Oma Emma, in jedem Jahr gleich selbst gesteckt und mit 4 nicht einmal fingerdicken Kerzen. Die waren im nu heruntergebrannt. Die Jahre vergingen, ich wurde erwachsen, habe geheiratet und habe Kinder bekommen, doch Weihnachten bei und mit Oma und Opa war immer noch besonders.
Nach Jahren die ich nicht zu Hause war wohnten wir auch wieder im selben Haus. Oma war inzwischen alt geworden, richtig alt. Auch wenn sie es nicht zugeben wollte sie wurde gebrechlicher. In einem Advent sagte sie plötzlich ich möchte keinen Baum mehr. Sie sagte es mit Tränen in den Augen. Mein Opa und ich wussten schon das sie gerne einen Weihnachtsbaum gehabt hätte aber sich die Arbeit damit nicht mehr zutraute. Wir versprachen ihr, sie bekommt ihr Bäumchen und vor allem versprach ich ihr ich mache auch wieder sauber wenn der Baum abgeschmückt wird. Damals hatte man noch keine Nordmanntannen sondern ganz einfache Fichten und die nadeln was das Zeug hält. Erst da willigte sie ein.
Groß war es nie gewesen, es stand immer auf einem Tisch in der Ecke des Zimmers. Mein Opa besorgte das Bäumchen und holte den Eimer mit Sand aus dem Hof, ich den Schmuck der seit Jahren immer der Selbe war aus dem Keller. Geschmückt wurde der Baum mit silbernen Kugeln, silbernen Vögeln und weißen, echten Kerzen und ihr ahnt es, viel Lametta. Meine Oma strahlte über das ganze Gesicht. Sie hat es sehr genossen einfach nur dazusitzen und zu sehen wie das Bäumchen immer schöner wurde. Es wurde ein wundervolles Weihnachten. Wir sangen Weihnachtslieder aßen Kekse die ich mit meinen Kindern gebacken hatte und waren froh das wir alle zusammen waren.
Selbstverständlich hielten mein Opa und ich uns an unser Versprechen. Oma hatte nichts mit dem Abschmücken und Saubermachen zu tun.
Ist es nicht das was Weihnachten sein sollte für einander da sein.
Heute habe ich selbst einen Enkel. Ich hoffe ich kann ihm genau so schöne Erinnerungen schenken wie ich sie bekommen habe.
Wir lesen viel und basteln viel. Diese Sterne haben wir zu Weihnachten gebastelt.
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Es ist ganz einfach. Aus Bienenwachsplatten werden mit Plätzchenausstechern Sterne oder auch andere Figuren ausgestochen. Mit einer Nadel noch ein Loch stechen und einen Faden zum Aufhängen einziehen. Schön habt ihr eine einfache aber wirkungsvolle Deko. ( Also, dabei haben wir ja festgestellt. Der Enkel ist ganz Omas Jung. Er kann mit nicht ganz viereinhalb schon eine Nadel einfädeln. Gut das Öhr war riesig aber immerhin.👍 ) Zum guten Abschluss bekommt ihr noch ein Rezept für eine Bratapfelmarmelade. Die schmeckt auch noch im Januar. Oder ihr speichert euch das Rezept für das nächste Jahr. Denn man kann sie prima verschenken. |
Ihr braucht 1500 gr Apfel, geschält gewogen 500 ml Apfelsaft. Ich habe naturtrüben genommen.
Dann kocht ihr die Äpfel bis sie zerfallen. Ich habe dann noch mit dem Pürierstab nachgearbeitet.
Dann kommen zwei Pakete Gelierzucker 2:1 dazu. Und dann den Saft von zwei Zitronen, etwas geriebene Zitronenschale eine Messerspitze Ingwer, 2 Kapseln Sternanis, einen viertel Teelöffel Zimt. Ca 80 g in der Pfanne geröstete gehackte Mandeln. Und wenn das ganze schon kocht noch 160 g in Rum eingelegte Rosinen. Wer mag noch einen Schuss Rum extra. Jetzt das ganze 4 Minuten bzw. nach Packungsanweisung zu Marmelade kochen und heiß in Gläser abfüllen. Hübsch dekorieren und verschenken oder selbst verputzen..
So lecker auf Brötchen, Toast oder auch zum Süßen für Naturjoghurt. Oder zur Quarkspeise mit Sahne, für ein süßes Dessert. Eurer Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
Mit den Gewürzen könnt ihr spielen, ganz nach eurem Geschmack.
Jetzt wünsche ich euch guten Appetit.
Ich hoffe wir sehen uns im nächsten Jahr bei Nicole zur nächsten Reise wieder. Wer erst später auf den Reisezug durch den Advent gestiegen ist kann bei Nicole noch alles nachlesen. Die Teilnehmer sind dort verlinkt.
Liebe Grüße, frohe Weihnachten und Frieden für alle, Marita