Hallo ihr Lieben.
Die Reise durch den Advent ist fast zu Ende und morgen ist bei Karinas Paradies die letzte Station.
Nicole von Niwibo hat diese Reise für uns organisiert. Vielen Dank das ich dabei sein durfte ich habe sie sehr genossen. Danke auch an alle die mitgewirkt haben, ich habe alle Beitrage sehr genossen und versucht überall auch zu kommentieren.
Weihnachten ist immer spannend, besonders für Kinder. Und Weihnachten ist die Zeit der Geschichten. Das war besonders schön als die Kinder klein waren. Da saßen alle um den Adventskranz und haben Geschichten vorgelesen. Und such an Heiligabend haben wir Kerzen angezündet und vorgelesen.
Aber wer sagt denn das solche Geschichten immer nur für Kinder sind, Wir Erwachsenen freuen uns auch darüber. Da können wir uns so schön wegträummen in eine Zeit als es für uns noch so aufregend war.
Als der kleine Martin den Weihnachtsmann traf
von Marita Laverenz
Die Kinder waren schon seit Wochen aufgeregt, der Weihnachtsmann kommt. Es waren ganz normale Kinder. Nicht besonders frech, meist recht folgsam aber in dieser so besonderen Zeit waren sie eben sehr aufgeregt. Besonders der kleine Martin konnte es kaum noch erwarten. Er fieberte dem 24. Dezember entgegen. Er wünschte er könnte den Weihnachtsmann persönlich kennen lernen. Leider hatte er ihn jedes Jahr verpasst. Immer war etwas anderes, in einem Jahr waren sie mit dem Hund draußen. Der musste ganz dringend hatte die Mutter gesagt. Einmal war er krank und sie konnten nicht in die Kirche gehen. Da hatte es fast geklappt. Aber er war eingeschlafen und als er aufwachte war der Weihnachtsmann schon wieder weg nur das Leuchten im Wohnzimmer, das war noch da. Die Kerzen am Baum brannten und es lag so ein ganz besonderer Duft im Zimmer.... unter dem Baum lagen Geschenke. Ein anderes Mal war er gerade unter der Dusche. Und wieder hatte er ihn verpasst.
Aber in diesem Jahr sollte es ganz bestimmt klappen. Er legte sich schon am frühen Morgen auf die Lauer im Flur vor die Wohnzimmertür. Es war kalt im Flur und er fror aber er wollte seinen Platz nicht aufgeben. Die Mutter und auch seine Geschwister versuchen ihn zu überreden mit in die warme Küche zu kommen. Nein, er verließ seinen Posten nicht. Die Mutter brachte ihm eine warme Decke und einen Tee. Sie ließ ihn gewähren.
Es wurde Mittag und der Vater musste zum Dienst. Er arbeitete in der Kirche und da war an diesem Tag immer viel zu tun. Nach dem Essen legte der Martin sich wieder auf die Lauer. Unter der Tür war ein Spalt und wenn er sich ganz fest auf den Boden presste konnte er einen Zweig vom Baum sehen. Den hatten sie schon am Vorabend zusammen mit der Mutter geschmückt.
Halt, was war das, war das nicht der Zipfel eines roten Mantels. Ach nein, das was nur die Decke auf der der Baum stand. Etwas später meinte er einen Lichtschein zu sehen aber das war nur ein vorbeifahrendes Auto. Zu blöd auch das die Mutter die Tür abgeschlossen hatte. Ab und zu kam einer der Geschwister und legte sich zu ihm. Aber ihnen wurde bald zu langweilig. Es fing an zu dämmern und gleich ja gleich würde er den Weihnachtsmann sehen.
"Martin wo bleibst du denn", rief die Mutter, "wir müssen los, du weißt doch deine Schwester muss beim Krippenspiel singen."
Ach menno, das hatte er ja ganz vergessen. Obwohl das Krippenspiel ihm ja eigentlich gefiel aber er wollte doch auf den Weihnachtsmann warten.
"Ich will nicht" sagte er zur Mutter und den Geschwistern, die schon angekleidet im Flur standen. "Tja, dann bleib du hier wir gehen jetzt", antworte die Mutter. Oh Mist was jetzt?? Alleine wollte er auch nicht bleiben. Er würde es ja nie zugeben aber allein im großen Haus war ihm doch recht mulmig und was wenn der Weihnachtsmann sieht das er unartig ist und das ausgerechnet am Heiligabend..
"Wartet", rief er und lief los. Im laufen nahm er seine Jacke und Mütze von der Garderobe und zog sie an. "Ach wie blöde jetzt hab ich etwas Kleingeld für den Klingelbeutel vergessen", sagte die Mutter, "wartet hier vor der Tür ich bin gleich zurück."
Nach ein paar Minuten die ihm und den Geschwistern ewig vorkamen war die Mutter wieder zurück. Sie gingen zur Kirche das Krippenspiel war schön wie immer aber der kleine Martin wurde immer zappeliger. Sie verabschiedeten sich noch vom Vater der noch bleiben musste weil noch ein Gottesdienst statt fand und gingen nach Hause. Auf dem Weg konnten sie in hell erleuchtete Fenster sehen. In fast allen Fenstern schien ein warmes Licht und die Menschen saßen zusammen. Ein riesiges Fenster durch das man in ein sehr großes Wohnzimmer schauen konnte faszinierte die Kinder besonders. Ein hell erleuchteter Baum war zu sehen und Kinder die gespannt zu Tür sahen. Diese Tür ging auf und darin stand der Weihnachtsmann. "Mama schnell sonst verpassen wir ihn", rief Martin. "Oh man hoffentlich ist es nicht schon zu spät", rief er und lief um die nächste Ecke, "nun kommt doch endlich." Und wums lief er in etwas weiches. "Wohin so schnell mein Sohn", klang es mit tiefer Stimme. Martin sah langsam auf und stammelte: "Entschuldigung." Dann fuhr ihm der Schreck in die Glieder denn vor ihm stand im roten Mantel mit Pelzbesatz der Weihnachtsmann mit seinem dicken Bauch und dem langen weißem Bart vor einem großen rotem Auto. Im Auto stand ein riesiger Sack. Und oben lugte ein Geschenk heraus. "Na, du hast es aber eilig", sagte der Weihnachtsmann. "Ja", stammelte Martin, "ich wollte dich nicht verpassen." "Wo wohnst du denn", murmelte der Weihnachtsmann. Martin nannte den Straßennamen und der Weihnachtsmann blicke die Mutter an die nickte unmerklich und zwinkerte mir den Augen. Aber das sah der Martin nicht. "Oh", sagte der Weihnachtsmann, "dort war ich heute schon. Da war niemand zu Hause. Ich habe eure Geschenke unter den Baum gelegt", und sah noch einmal die Mutter an. Die lächelte ihn freundlich an. "Wo ist dein Schlitten", fragte Martin. "Junge, schau dich dich Mal um. Kein Schnee, nirgendwo und die Rentiere sind auch krank. Nicht schlimm aber sie sollen sich schonen darum hab ich in diesem Jahr mein Auto genommen. Schau her", sagte er und zeigte auf das rote Auto griff hinein und und steckte dann jeden Kind eine Clementine zu. "Hier, die habe ich immer für ganz besonders liebe Kinder dabei" sagte er und zwinkerte der Mutter zu, ", und jetzt ab mit euch nach Hause es ist kalt und die anderen Kinder warten auch auf mich." Das ließen sich Martin und seine Geschwister nicht zweimal sagen. So schnell haben sie die Weg nach Hause noch nie geschafft und auch danach niemals wieder. Die Mutter kam kaum hinterher.
Es war wie der Weihnachtsmann gesagt hatte er war da gewesen. Die Wohnzimmertür stand offen und die Kerzen am Baum leuchteten. Unter dem Baum war fast alles was er sich gewünscht hatte. Und im Raum lag wieder dieser ganz besondere Duft wie es ihn nur am Weihnachten gibt.
Martin war glücklich er hatte zwar den Weihnachtsmann wieder verpasst aber er hatte ihn doch noch kennen gelernt. Nicht mit dem Schlitten nein, aber der Weihnachtsmann hatte ja recht wenn kein Schnee liegt kann auch kein Schlitten fahren.
Ich hoffe sie hat euch gefallen, diese wirklich wahre Weihnachtsgeschichte.
Nun wünsche ich euch einen friedlichen heiligen Abend. Ein frohes Weihnachtsfest das ihr hoffendlich nicht allein verbringen müsst. Und das ihr alle etwas abbekommt vom Zauber der Weihnacht.
Aber nicht vergessen! Morgen geht es noch zur letzten Station bei Karinas Paradies
Frohe Weihnachten
und ganz viele liebe Grüße, Marita